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Schulöffnungen am 23. April: Piratenpartei ruft zum Boykott auf

Die Piratenpartei kritisiert den Zeitplan des Land NRW für die Schulöffnungen. Zwischen Bund und Ländern wurde als Termin der 4. Mai vereinbart. Dazu wird derzeit ein Konzept erarbeitet, welches am 29. April vorliegen soll. Obwohl dieses Konzept also noch nicht vorliegt, werden die Schulen in NRW bereits am 23. April für zahlreiche Schülerinnen und Schüler wieder eröffnet.

„Schulministerin Gebauer wälzt die Verantwortung auf die Schulen ab! Die Erfolge, die in den letzten Wochen unter großen solidarischen Anstrengungen von uns allen bei der Eindämmung des Virus erzielt wurden, werden leichtfertig wieder aufs Spiel gesetzt. Die Zeit ist viel zu knapp, um die erforderlichen hygienischen Maßnahmen für den Infektionsschutz umzusetzen. In der Konsequenz bedeutet dies, dass die Schulen zu einer Brutstätte für eine neue Infektionswelle zu werden drohen. Schülerinnen und Schüler könnten einen tödlichen Virus mit nach Hause bringen und ihre Familien anstecken.“

so Stefan Borggraefe, Vorsitzender der Piratenpartei Ennepe-Ruhr.

Keine Schulöffnungen mit der Brechstange auf Kosten der Gesundheit!

Die Piratenpartei ruft daher alle Schulleiter.innen, die die notwendige Sicherheit an ihren Schulen nicht garantieren können, dazu auf, die Schulöffnung am 23. April zu boykottieren. Lehrpersonen, die zu Risikogruppen gehören, dürfen in der derzeitigen Situation nicht unterrichten und müssen zum Schutz der eigenen Gesundheit zu Hause bleiben.

„2018 hat der Schulleiter der Wittener Grundschule Buchholz seine Schule geschlossen, weil der Reinigungsdienst nicht hygienisch genug arbeitete. Die aktuelle Situation ist im Vergleich noch sehr viel riskanter. Die Schulen dürfen sich nicht gefallen lassen, in welchem Maße sie vom Land alleine gelassen werden! Wenn das Land die Verantwortung an sie abgibt, müssen nun eben die Schulleiter verantwortungsvoll handeln. Es darf keine Schulöffnungen mit der Brechstange geben, wenn die Sicherheit nicht gewährleistet werden kann!“

so Stefan Borggraefe weiter.